Vom Trend zur Notwendigkeit: die frühe Versorgung von Eintagsküken ist der Schlüssel zur Aufzucht gesunder und robuster Tiere
09.01.2019
Der unterstützende Einsatz von Probiotika zur Förderung der Darmgesundheit bei Geflügel ist mittlerweile weit verbreitet. Eintagsküken sollten Probiotika schon so früh wie möglich verabreicht bekommen. Hierfür ist die Gelapplikation eine neue Verabreichungsmethode, die mehrere Vorteile bietet.
Der Magen-Darm-Trakt ist das Organsystem, welches beim Geflügel am häufigsten von Störungen betroffen ist. Diese reichen von Dysbakteriosen und gestörter Verdauung über Parasitenbefall bis zur Ausbreitung von Erregern von Lebensmittelinfektionen. Die Zusammensetzung der intestinalen Mikrobiota ist entscheidend für die Darmgesundheit. Diese ist jedoch beim Eintagsküken noch nicht ausgeprägt und somit anfällig für die genannten Störungen. Es gibt vielfältige Ansätze um die Gesundheit des Verdauungstraktes zu unterstützen. Hierbei stellt der Einsatz von Probiotika im Geflügelfutter eine weitverbreitete und mittlerweile gut erforschte Option dar. Besonders vor dem Hintergrund der Antibiotikareduktion und sich verbreitender Resistenzen können Probiotika eine sinnvolle Ergänzung sein.
Probiotika sollten so früh wie möglich verabreicht werden
Da der züchterische Fortschritt für immer kürzere Mastperioden und somit eine kürzere Lebensdauer der Tiere sorgt, gewinnt die frühestmögliche Versorgung der Tiere an Bedeutung. Es gilt, potentielle Gesundheitsrisiken und mögliche Versorgungslücken zu vermeiden, denn sie können später kaum noch kompensiert werden und riskieren so die Leistungsfähigkeit der Tiere und die Wirtschaftlichkeit des Mastdurchganges. Ein Schlüsselfaktor für die Vermeidung von Verdauungsstörungen ist die frühzeitige Besiedelung des Darms mit nützlichen Bakterien. Hierfür sind am besten Produkte geeignet, die Milchsäure produzierende Bakterien enthalten, wie etwa Biochem‘s B.I.O.Sol. Diese zeichnen sich durch eine schnelle Vermehrung der enthaltenen Bakterienkulturen und somit einer schnellen Besiedlung des Darms aus.
Gleichzeitig verursacht der teilweise weltweite Handel mit Eintagsküken längere Verzögerungen zwischen Schlupf und Einstallung. Die Erfahrung zeigte, dass für eine optimale Kükenqualität eine Versorgung der Tiere mit Nährstoffen und Ergänzern schon in der Brüterei erfolgen muss. In den letzten Jahren wurden verschiedenste Konzepte für das Early Feeding auf den Markt gebracht. Was als Trend begann, entwickelte sich schnell zu einem zuverlässigen Nutzen für die Gesundheit und Gleichmäßigkeit der Herden.
Verschiedenste Aspekte des Early Feedings müssen berücksichtigt werden
Abhängig von den Ansprüchen der Brütereien und der Bereitschaft in neue Technik zu investieren, sind nicht alle dieser Systeme für jede Brüterei das Passende. Bereits im Schlupfbrüter den Küken Futter und Wasser zur Verfügung zu stellen, stellt hohe Anforderungen and Hygiene und Management. Wenn es um die Versorgung mit Probiotika geht, sind Systeme, die Futter und Wasser bei Bruttemperaturen für bis zu 72 Stunden bereithalten, im Hinblick auf die Hygiene nicht unbedingt geeignet.
Eine andere Option zur Probiotikaversorgung stellt das ohnehin gängige Verfahren der Sprühanwendung dar. Die dafür nötige Ausrüstung ist in den allermeisten Brütereien bereits vorhanden, somit lassen sich Probiotika in einem Grobspray problemlos anwenden. Auch die Verträglichkeit von Probiotika und einigen gängigen Impfstoffen ist erwiesen, einer gemeinsamen Applikation in einem Schritt steht nichts entgegen.
Gelanwendung ist überlegene und zuverlässige Anwendungsmethode für Probiotika
Eine neuere und sich schnell durchsetzende Variante zum klassischen Spray ist die Gelanwendung. Diese bringt diverse Vorteile mit sich. Ähnlich dem herkömmlichen Spray wird hier ein fließfähiges Gel auf die Küken geträufelt. Im Gegensatz zu dem auf Wasser basierenden Grobspray werden einige Aspekte mit dem Gel behoben:
- Das Gefieder bleibt trocken, eine Unterkühlung wird vermieden
- (Probiotische) Bakterien werden nicht mit dem Sprühnebel verteilt
- Geringerer Kostenaufwand
- Zuverlässige und gut sichtbare orale Aufnahme
Vor diesem Hintergrund sticht die Gelanwendung als idealer Trägerstoff für Probiotika hervor. Um eine optimale Versorgung der Küken mit unseren Probiotika zu gewährleisten, hat Biochem ein eigens hierfür optimiertes Gel entwickelt. Mit der Markteinführung von HatchGel SP auf der EuroTier hat Biochem das erste Gel auf den Markt gebracht, welches allen Anforderungen der Europäischen Futtermittelrechtsprechung entspricht. Zudem ist HatchGel SP das erste seiner Art, das die reine Funktion als Trägerstoff übertrifft. Innovative Inhaltstoffe und eine durchdachte Zusammensetzung stellen Mikronährstoffe zur Verfügung. Die prebiotischen Effekte des Gels bilden einen Synergismus mit den Probiotika, die sie an das Küken verabreichen.
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