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Spurenelemente bei Legehennen: 5 Gründe, warum Sie Chelate einsetzen sollten


Der Schwerpunkt moderner Eierproduktion liegt auf der Maximierung der Tierleistung und der Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Nahrungsmittelproduktion. Aber die wachsende Nachfrage nach hoher Leistung geht mit erheblichen Herausforderungen für den Landwirt einher, wenn es um die Qualität der Eierschale und die Knochenstabilität der Legehennen geht.

Die Eierschalenqualität ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Eierindustrie. Ungefähr 6-8 % der gesamten Eierproduktion ist aufgrund der schlechten Schalenqualität unbrauchbar oder nicht vermarktbar. Insbesondere Bruch- und Knickeier führen zu erheblichen Verlusten sowohl für die Industrie als auch für die einzelnen Erzeuger. Es ist zudem wichtig sicherzustellen, dass Eier eine stabile, bruchfeste Schale haben und frei von weiteren Mängeln sind, um einen wertvollen Schutz gegen pathogene Bakterien wie Salmonella spp. zu bieten. Schlechte Knochenqualität, die in erster Linie eine Folge von Osteoporose ist, ist ein weiteres Problem, das bei hochproduktiven Hennen auftritt. Der Rückgang mineralisierter Strukturknochen führt zu einer erhöhten Fragilität und Anfälligkeit für Frakturen. Bei Legehennen nehmen diese Auswirkungen in der letzten Phase der Legeperiode noch zu.

Warum sind Spurenelemente für Legehennen so wichtig?

Makromineralien (Ca, P) und Vitamin D3 sind bekannt für ihre positiven Auswirkungen auf die Schalen- und Knochenqualität bei Legehennen. Aber auch Spurenelemente wie Zink (Zn), Mangan (Mn) und Kupfer (Cu) haben sich aufgrund ihres Einflusses auf die Bildung der Eierschale und gesunder Knochen als unentbehrlich erwiesen. Das liegt in erster Linie daran, dass sie an der Bildung der erforderlichen Enzyme für den Mineralisierungsprozess beteiligt sind.

Der Einfluss von Zn-, Mn- und Cu-Mangel auf die Eierschalenbildung ist von vielen Forschern inzwischen dokumentiert worden. Ein Zn-Mangel kann zu einer verminderten Eiproduktion und Eierschalenqualität führen. Dies ist auf die Rolle von Zink als Cofaktor für das Enzym Kohlensäureanhydrase zurückzuführen, welches für die Bildung von Eierschalen unerlässlich ist. Es wird berichtet, dass aufgrund einer Strukturveränderung der organischen Matrix, Hennen mit Mn-Mangel Eier mit dünneren Schalen produzieren. Cu dient als Cofaktor im Enzymsystem, welches die Vernetzung von Kollagen und Elastin katalysiert. Ein Cu-Mangel kann daher zu Missbildungen der Eierschale führen. Zn und Mn sind besonders wichtig für den Knochenbau. Ein Spurenelementmangel reduziert die Entwicklung und Stabilität der Kollagenfasern, was zu einem porösen und schwachen Fundament für die Knochenmineralisierung führt. Daher sollte der Supplementierung von Spurenelementen im Legehennenfutter besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Die Wahl der richtigen Quelle von Spurenelementen ist von großer Bedeutung

Spurenelemente können sowohl in anorganischer als auch in organischer Form supplementiert werden. Zu den anorganischen Spurenelementen gehören z.B. Sulfate und Oxide. Organische Quellen sind die so genannten organisch gebundenen Spurenelemente, wie z.B. Spurenelement-Chelate. Spurenelement-Chelate werden im Tierfutter besonders empfohlen, da sie viele Vorteile im Vergleich zu anorganischen Quellen bieten.

5 Gründe, warum Spurenelement-Chelate für Legehennen von Vorteil sind

1.)          Höhere Bioverfügbarkeit

Mehrere Forschungsstudien haben gezeigt, dass chelatierte Formen von Zn, Mn und Cu im Vergleich zu ihren jeweiligen anorganischen Formen durch eine höhere Bioverfügbarkeit gekennzeichnet sind. Dies fördert die mit den Spurenelementen gekoppelten Körperfunktionen effizienter, wodurch eine geringere Aufnahmemenge möglich ist, und folglich eine geringere Ausscheidung von Metallen entsteht. Die höhere Bioverfügbarkeit von Chelaten begründet sich sowohl durch einen anderen Absorptionsmechanismus als auch durch einen besseren Schutz vor ernährungsbedingten Antagonismen.

Die Messung der Verdaulichkeit ist ein bewährter Parameter zur Bewertung der Bioverfügbarkeit. Eine Reihe von Studien zur scheinbaren Verdaulichkeit und Retention von Zn, Mn und Cu haben eine höhere Absorption von Spurenelement-Chelaten im Vergleich zu anorganischen Formen wie Sulfat gezeigt (Abbildung 1).

Abb. 1: Glycin-Chelate (E.C.O.Trace®) zeigen eine signifikant höhere scheinbare Gesamtverdaulichkeit (% ATTD) im Geflügel (Broiler) als Sulfate (P < 0,05) (Freie Universität Berlin, 2018)Abb. 1: Glycin-Chelate (E.C.O.Trace®) zeigen eine signifikant höhere scheinbare Gesamtverdaulichkeit (% ATTD) im Geflügel (Broiler) als Sulfate (P < 0,05) (Freie Universität Berlin, 2018)

2.)        Verbesserte Knochenmineralisierung

Es hat sich gezeigt, dass Spurenelement-Chelate im Vergleich zu Sulfaten eine höhere Anreicherung im Knochengewebe ermöglichen (Abbildung 2). Insbesondere eine bessere Zn-Bioverfügbarkeit ist mit einer höheren Ca-Konzentration im Schienbein und einer verbesserten Festigkeit des Schienbeins gekoppelt. Einige andere Studien weisen darauf hin, dass eine bessere Verfügbarkeit von Spurenelementen zu einer Verbesserung der Schienbein-Bruchfestigkeit bei Legehennen insbesondere zum Ende der Legeperiode führen kann.

Abbildung 2: Einfluss einer Spurenmineralquelle (Sulfate vs. E.C.O.Trace®-Glycin-Chelate) auf die relative Konzentration von Metallen im Schienbein von Broilern am Ende der Mastperiode (Vislykh, 2010)Abbildung 2: Einfluss einer Spurenmineralquelle (Sulfate vs. E.C.O.Trace®-Glycin-Chelate) auf die relative Konzentration von Metallen im Schienbein von Broilern am Ende der Mastperiode (Vislykh, 2010)

3.)        Bessere Bruchfestigkeit und Dicke der Eierschale

Mehrere Studien bestätigten, dass der teilweise oder vollständige Austausch anorganischer Formen von Zn, Mn oder Cu durch Spurenelement-Chelate die Bruchfestigkeit und Dicke der Eierschale, insbesondere in der Endphase der Legeperiode, verbessert.

In einem kürzlich durchgeführten Feldversuch mit Legehennen wurde eine Kombination aus glycingebundenem Zn, Mn und Cu (E.C.O.Trace®) als Ergänzung zu einem praxisüblichen Mischfutter eingesetzt. Während des Versuchszeitraums wurde eine verbesserte Eierschalenqualität durch eine geringere Anzahl von Knick- oder Brucheiern nachgewiesen (Abbildung 3). Außerdem zeigte eine visuelle Eikontrolle durch den Landwirt, dass die Eier glänzender waren und eine stärkere Schale aufwiesen.

Abbildung 3: Effekt von Glycin-Chelaten (E.C.O.Trace®) in einem Legehennenfutter auf die Menge an Knick- und Brucheiern am Ende der Legeperiode im Vergleich zum vorherigen Produktionszyk-lus, bei dem nur anorganische Spurenelemente im Futter enthalten waren (Biochem, 2019)Abbildung 3: Effekt von Glycin-Chelaten (E.C.O.Trace®) in einem Legehennenfutter auf die Menge an Knick- und Brucheiern am Ende der Legeperiode im Vergleich zum vorherigen Produktionszyk-lus, bei dem nur anorganische Spurenelemente im Futter enthalten waren (Biochem, 2019)

4.)        Geringere Mortalität und verbesserte Langlebigkeit der Hennen

In demselben Versuch zeigten die Hennen während der Phase der hohen Legeleistung (> 90 %), bei „on top“-Gabe von Glycin-Chelaten, eine verbesserte Legeleistung bei gleichzeitig niedrigerer Mortalitätsrate (2,8 vs. 3,1 %). Aufgrund der guten Leistungsergebnisse konnten die mit Glycin-Chelaten gefütterten Hennen acht Wochen länger als üblich im Stall gehalten werden (Standard = 75 Wochen).

5.)        Wirtschaftliche Vorteile

Die Verwendung von Glycin-Chelaten (E.C.O.Trace®) in dem oben genannten Versuch zeigte eine deutliche Verbesserung der Eierschalenqualität sowie der Langlebigkeit der Legehennen. Dies führte zu einem erheblichen wirtschaftlichen Vorteil für den Landwirt.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Fütterung von Spurenelementen für die physiologischen und Leistungsparameter der Legehennen unerlässlich ist. Vor allem ist die Verwendung von organisch gebundenen Spurenelementen wie Chelaten vorteilhaft für die Knochenentwicklung und Eierschalenqualität, insbesondere in kritischen Zeiten erhöhten Bedarfs.

Um mehr über die Spurenelement-Chelate in unserem Produktportfolio zu erfahren, wenden Sie sich bitte an einen Biochem-Experten oder besuchen Sie unsere Website.

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