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Zeitungs-Stapel

Aktuelle Neuigkeiten aus dem Unternehmen Biochem.

Kleine Organismen mit großer Wirkung – Lebendhefen in der Rinderfütterung

Dass Lebendhefen die Pansenmikrobiota positiv beeinflussen, ist unumstritten, aber worauf ist beim Einsatz zu achten?

Was sind Lebendhefen und was bringen sie?

Das Angebot an Hefeprodukten auf dem Markt ist groß. Neben Lebendhefen gibt es verschiedene Arten von inaktivierten Hefen. In der Milchviehfütterung werden besonders Lebendhefen positive Eigenschaften auf Pansengesundheit und Milchleistung zugesprochen. Lebendhefen sind kleinste, einzellige Mikroorganismen, die im Bereich der Futteradditive zu den Probiotika gezählt werden. In der EU werden in der Wiederkäuerernährung ausschließlich Lebendhefen verwendet, die auf dem Stamm Saccharomyces cerevisiae basieren. Praxisversuche mit Lebendhefen zeigen stets positive Effekte auf folgende Parameter:

  • Stabilisierung des Pansen-pH-Wertes und Reduzierung des Azidoserisikos
  • Steigerung der Futterverdaulichkeit und Erhöhung der Futteraufnahme
  • Reduzierung von Gesundheitsrisiken wie z.B. Mastitis oder Labmagenverlagerung
  • Verbesserung der Milchmenge und Milchinhaltsstoffe

Wie beeinflusst die Lebendhefe das Pansenmilieu?

Durch ihre Stoffwechselaktivität können Lebendhefen Sauerstoff aus dem Pansen resorbieren und dadurch dort das Wachstum von zellulytischen und Laktat zehrenden Bakterien fördern. Dies führt zu einer Stabilisierung des Pansen-pH-Wertes und einer Verbesserung der Futterverdaulichkeit, was letztendlich zu einer erhöhten Futtereffizienz führt. Zudem produzieren Lebendhefen Mikronährstoffe, die die Stoffwechselvorgänge des Tieres unterstützen.

Welche Eigenschaften sollten Lebendhefen aufweisen?

Es gibt einige Kriterien, durch die sich die auf dem Markt erhältlichen Lebendhefen voneinander unterscheiden lassen. Diese sollten für einen effektiven Einsatz unbedingt berücksichtigt werden. Zu den wichtigsten Kriterien zählt u.a. eine ausreichende Dosierung von KBE (koloniebildende Einheiten) /Tier/Tag. KBE ist eine Maßeinheit und beschreibt die Anzahl der aktiven, lebenden Hefezellen. Eine hohe Dosierung ermöglicht eine rasche und verlässliche Wirkung auf die Pansenmikrobiota. Studien belegen, dass eine zunehmende Dosierhöhe linear zu einer Verbesserung der Pansen- und Leistungsparameter führt. Die tägliche KBE-Aufnahme im Milchviehbereich sollte einen Wert von 4x1010 KBE/Tier nicht unterschreiten. Neben einer hohen Dosierung spielen auch die Lager- und Futterstabilität sowie eine schnelle Aktivität der Lebendhefen eine wichtige Rolle.

Welche Lebendhefe vereinigt all diese Kriterien?

Das Lebendhefeprodukt Biosprint® (MUCL 39885) besticht vor allem durch eine effektive Wirkungsweise, die besonders auf eine hohe Dosiermenge zurückzuführen ist. Biosprint® wird im Milchviehbereich mit 2x109 KBE/kg Trockenmasse empfohlen. Bei einer durchschnittlichen Trockenmasseaufnahme von 20 kg am Tag stehen dem Tier so täglich mindestens 4x1010 KBE zur Verfügung. Damit ist Biosprint® eines der am höchsten dosierten Produkte im Milchviehbereich. Zahlreiche Aktivitäts- und Stabilitätstests bestätigen die hohe Qualität von Biosprint® und belegen eine Verwendbarkeit im Mineralfutter sowie eine Stabilität in der TMR.

Mit der richtigen Dosierung lässt der Erfolg nicht lange auf sich warten!

In einem Praxisversuch wurde Biosprint® mit einem Wettbewerbsprodukt und einer vorangegangenen Kontrollgruppe ohne Hefezusatz verglichen. Biosprint® und das Wettbewerbsprodukt wurden nach Herstellerempfehlung dosiert. Der Versuch hat gezeigt, dass durch die höhere KBE-Dosierung von Biosprint® bessere Effekte auf die Futtereffizienz erzielt werden können. In diesem Fall bedeutet dies, dass die mit Biosprint® supplementierten Tiere zur Produktion der gleichen Menge Milch weniger Futter benötigt haben. Die gesteigerte Futtereffizienz konnte durch eine Kotwaschung mit Hilfe eines ‘Nasco Digestion Analyzers‘ bestätigt werden. Bei diesem Test wurden insgesamt weniger Kotrückstände mit einer zudem kleineren Partikelgrößenverteilung in der mit Biosprint® supplementierten Gruppe ermittelt. Dies spricht für eine gesteigerte Faserverdaulichkeit.

Abb. 1: Futtereffizienz einer mit Biosprint® supplementierten Gruppe [4,5x1010 KBE/Tier/Tag] im Vergleich zu einem Wettbewerbsprodukt [1,0x1010 KBE/Tier/Tag] und einer voran-gegangenen Kontrollgruppe (ohne Hefezusatz).

Behalten Sie die richtige Dosierung im Auge!

Die Frage, welchen KBE-Gehalt das eigene Mineralfutter enthält, kann ganz einfach mit einem Blick auf den Sackanhänger geklärt werden. Dort werden stets alle Inhaltsstoffe angegeben. Enthält ein Mineralfutter Lebendhefen, so können unter dem Punkt ‘zootechnische Zusatzstoffe‘ Informationen zu dem verwendeten Stamm und auch zur Dosiermenge eingeholt werden.

In einem Kilogramm Mineralfutter sind 400x109 KBE enthalten. Mit einer Dosierempfehlung des Mineralfutters von 100g/Tier/Tag bekommen die Tiere 40x109 KBE. Dies entspricht der notwendigen Mindestdosiermenge der Lebendhefe von 4x1010 KBE pro Tier und Tag.

Überlassen Sie Ihren Erfolg nicht dem Zufall: Werfen Sie einen Blick auf die Zusammensetzung Ihres Mineralfutters und sprechen Sie Ihren Futtermittelberater an!

Für mehr Informationen kontaktieren Sie uns gerne oder schauen Sie hier: https://www.biochem.net/de/produktsparten/futteradditive/pro-und-prebiotika/biosprint.html

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