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Kunstarbeiten der Förderschule Wolgast

Soziales Engagement – eine Herzensangelegenheit.

Präventionsrat

Prävention von Missständen und Fehlentwicklungen in Lohne

„Wir haben in Lohne nicht mehr Probleme als andere, aber wir packen sie an. Was nützen uns die besten Arbeitsplätze, wenn die Bürger sich in Lohne nicht sicher und wohl fühlen würden."
Tobias Gerdesmeyer, Bürgermeister und Sprecher des PRL

Frieda: „Frieda ist okay!“ ist ein selbstgeschriebenes Puppentheater der Lohner Präventions-Botschafterinnen.Frieda: „Frieda ist okay!“ ist ein selbstgeschriebenes Puppentheater der Lohner Präventions-Botschafterinnen.

Der Präventionsrat Lohne (PRL) wurde nicht aus spektakulären Anlässen heraus, wie einer schweren Straftat, gegründet, sondern auf den Weg gebracht in der Absicht, Missständen und Fehlentwicklungen vorzubeugen, damit sich alle Lohner in ihrer Stadt wohl fühlen. In Lohne arbeiten über 120 Bürger im PRL ehrenamtlich mit, um die negativen Ursachen von Sucht, Gewalt oder Angst zu mindern – wenn nicht sogar zu verhindern. Das Motto: Mehr Sicherheit und Wohlbefinden für alle durch alle!

Zwei wesentliche Daten haben die Entwicklung des Präventionsrates Lohne auf den Weg gebracht und beeinflusst. Im März 1997 stellte Dr. phil. Elmar Supe, ehemaliger Akademischer Direktor an der Hochschule Vechta, Vertretern Lohner Vereine und Institutionen sowie vielen Lohner Bürgern und Ratsmitgliedern die Möglichkeiten einer "ganzheitlichen und kommunalen Prävention" vor (also nicht nur Kriminalprävention oder Sucht- beziehungsweise Drogenprävention). Im Oktober 1997 beschloss der Rat der Stadt Lohne die Bildung eines kommunalen Präventionsrates. Kernaussage war: Prävention muss Bürgersache sein und sei hauptamtlich zu begleiten. Der stetige (Ideen-)Austausch der begeisterten und fleißigen Ehrenamtlichen, die engmaschige Vernetzung mit Schule, Kindergarten, Jugendamt, Polizei und vielen mehr, aber auch die finanzielle Unterstützung von Firmen und Bürgern sind die bedeutenden Grundsteine für die Lohner Präventionsarbeit. Das Zusammenspiel von Ehrenamt, Vernetzung und finanzieller Zuwendung ermöglicht nachhaltige Prävention – seit mehr als 16 Jahren.

Strukturen

„Prävention ist Bürgersache". Warum genau das in Lohne so gut funktioniert? Wir haben einfache, klare Strukturen und doch arbeiten wir alle zusammen.

Arbeitskreise

Themen und Ideen werden in den vier Arbeitskreisen „Gewaltprävention", „Suchtprävention", „Technische Prävention" und „Prävention durch Integration" diskutiert und gesammelt. Alle 4 bis 8 Wochen tagen die Mitglieder unter Leitung des Arbeitskreissprechers. Zwischendurch treffen sich kleinere Projektgruppen und entwickeln unermüdlich Projekte weiter.

Lenkungsgruppe

Alle Sprecher der Arbeitskreise sind Mitglieder der Lenkungsgruppe. Dies gewährleistet Koordination und Kooperation. Vertreter des Stadtelternrates, der Polizei, der Familienbildungsstätte, des Runden Tisch für Integration und Völkerverständigung e.V. sowie die Frauenbeauftragte verstärken das Lenkungsgruppenteam. Im Zwei-Monats-Rhythmus tauscht sich das Team aus. Sprecher der Lenkungsgruppe ist Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer. Er bezieht damit eindeutig Stellung und belegt, wie wichtig ihm die Bürgerinitiative Präventionsrat ist.

Präventionsbüro der Stadt

Präventionsarbeit gelingt nur durch die Vernetzung verschiedenster Kräfte. Bei uns wird das arbeitsintensive Vorgehen hauptamtlich durch die bei der Stadt angestellten Geschäftsführerinnen Lena Dellenbach und Andrea Marré und begleitet. Im Präventionsbüro des Rathauses koordinieren sie alle Aktivitäten und stehen mit Rat und Tat allen Bürgern zur Seite.

Auswahl verschiedener Projekte des Präventionsrates

Projekte in den Kindergärten und Schulen sind unter anderem:

  • Puppentheater „Frieda is´ okay!

    Das Puppentheater „Frieda is´ okay!" in den Lohner Kindergärten. Die Präventionsbotschafterinnen der Lohner Kindergärten verfolgen ein ehrgeiziges Ziel - Ihr Kind und Sie stark zu machen. Auf Initiative des PRL hin haben sich aus allen Lohner Kindergärten interessierte Erzieherinnen dem Präventionsgedanken verschrieben. Die Botschaft „Prävention (er-)leben" wird seitdem täglich an Erzieher/ innen und Eltern herangetragen. Durch Angebote in verschiedenen Bildungsbereichen werden die Kinder in ihrer Persönlichkeit gestärkt, und soziale Kompetenzen werden ausgebaut. Der zusammengetragene „Fundus" dient den Präventionsbotschafterinnen mit Ideen und Anregungen als gute Grundlage für die Arbeit mit den Kindern. Alle zwei Jahre führen die Botschafterinnen „Frieda is´ okay" auf – ein selbstentwickeltes und -gestaltetes Theaterstück. Im Wechsel mit Frieda besucht „Der kleine Pelz" (Theaterwerkstatt „Pappmaché") die Kinder. Inhaltlich und organisatorisch werden die Botschafterinnen für Prävention durch Experten, das sog. Begleitteam, unterstützt.

  • Interaktive Theaterstücke

    Interaktive Theaterstücke wie „Mein Körper gehört mir!" (Klasse 4) und "Natürlich bin ich stark" (Klasse 7) der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück. Hierzu zählen begleitende Informationsabende für Lehrer/innen und Schüler/innen sowie eine inhaltliche Begleitung durch die Schule.

  • Workshops in den 7. Klassen

    Workshops in den 7. Klassen – „Ich bin wie du – nur anders" mit Andreas Hoenig.

  • Suchtprävention in der 8. Klasse

    Suchtprävention in der 8. Klasse: hierzu zählen Elternabende zum Thema "Alkohol und Drogen" in Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Jugendamt zusätzlich zu der Aktion „Keine Kurzen für die Kurzen". Dieses Projekt wird ebenfalls durch Elternabende unterstützt. Zusätzlich finden in den achten Klassen Gespräche mit suchtkranken Patientinnen und Patienten aus den Fachkliniken St. Vitus (Visbek) und St. Marienstift (Neuenkirchen-Vörden) sowie begleitende Elternabende.

Weitere Projekte sind unter anderem:

  • ZerlegBar

    Die „ZerlegBar" (mobile Bar für alkoholfreie Cocktails) – dieses Projekt ist im Arbeitskreis Suchtprävention entstanden. Ziele: alkoholfreie Getränke (Cocktails) sollen attraktiver werden & Vorbeugung eines Alkoholmissbrauchs. Die Bar kann gerne für öffentliche Feste in Schulen, Institutionen, Vereinen, etc. ausgeliehen werden.

  • Lohner Kalender der Vielfalt

    Der „Lohner Kalender der Vielfalt" – gut informiert durch das multikulturelle Jahr! In Lohne leben viele Menschen der unterschiedlichsten Glaubensrichtungen – jede Gemeinschaft hat seine eigenen wichtigen Termine. Um darüber die Übersicht zu behalten, ließ der Arbeitskreis „Prävention durch Integration" den „Kalender der Vielfalt" in diesem Jahr zum ersten Mal an alle Lohner Haushalte verteilen.

Ausflug der Unterzeichner des Lohner Integrationspaktes (LIP) in das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven (im Mai 2014).Ausflug der Unterzeichner des Lohner Integrationspaktes (LIP) in das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven (im Mai 2014).

Weitere Informationen

www.praeventionsrat-lohne.de
Facebook-Seite

Weitere Projekte